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Infos zur Vogelfütterung

Infos zur Vogelfütterung

Vögel füttern - ein Naturerlebnis nicht nur für Vogelfreunde und Naturliebhaber im Garten, auf der Terrasse und dem Balkon !

 

Vogelhaus Schwedenkate mit zwei Vögeln

 

„Guck mal Papa, was ist das für ein Vogel?“, ruft der kleine Leon, während er seine Nase an der Balkontür platt drückt. Draußen picken emsig Spatzen und Stieglitze die Samen auf, die das Futterhaus preisgibt. Die Eltern freuen sich über die Futterstation und das Interesse ihres Sohnes. So kann er Tiere selbst mitten in der Stadt und aus nächster Nähe beobachten.

Jährlich werden in Deutschland mehrere Millionen Euro für Vogelfutter ausgegeben. Dabei sorgt die Diskussion, ob Vögel den Winter hindurch gefüttert werden sollen, schon seit langer Zeit für kontroverse Meinungen. Europäische Forschungsergebnisse zeigten mittlerweile, dass eine durchgängige, artgerechte Winterfütterung für Wildvögel nicht schädlich ist und manche Wissenschaftler halten sogar eine Ganzjahresfütterung für sinnvoll.

Eines steht fest: Wir füttern Wildvögel zu unserer Unterhaltung, erfreuen uns an ihrer Nähe, ihrem frühlingshaften Lied und ihren bunten Farben. Wer Vögeln Futter, Wasser und einen Unterschlupf bietet, lockt das ganze Jahr über wildlebende Singvögel in seinen Garten. Ein pädagogisch wertvolles Naturerlebnis, für die ganze Familie.

Was bei der Speisekarte für das „Vogelrestaurant“ zu beachten ist, um artgerecht zu füttern, muss man zuvor beobachten, welche Vögel sich in der Umgebung aufhalten. Wer sich für die Ganzjahresfütterung entscheidet, sollte außerdem bedenken, dass viele Arten während der Jungaufzucht andere Ansprüche an die Ernährung haben, als in der Winterzeit. Darüber hinaus gibt es Körner- und Weichfresser, auf die die Futtermittel abgestimmt werden. Detaillierte Informationen erhält man in der Fachliteratur.

Die im Geschäft gekauften Samenmischungen lassen sich mit Küchenresten entsprechend der vorkommenden Vogelarten ergänzen. Wichtig ist, dass die Reste frisch und möglichst ungesalzen sind. Es darf kein verschimmeltes Brot gegeben werden. Günstige Samenmischungen, die mit Bohnen, getrocknetem Reis, Linsen und halbierten Erbsen verlängert werden, locken nur größere Vogelarten. Die kleinen Singvogelarten können dieses Futter oft nicht fressen und werden sogar eher noch von ihren großen Konkurrenten am Futterplatz verdrängt.

Sauberes Trinkwasser als Ergänzung zum Trockenfutter.  Je trockener das Futter, umso wichtiger ist es, jeden Tag sauberes und frisches Wasser für die Tiere bereit zu stellen. „Unsere Beobachtungen haben ergeben, dass sich damit die Anzahl der Vögel, die den heimischen Garten besuchen, sogar bis zu 50 Prozent steigern lässt“, sagt Robert Nobel, der sich seit Jahren der Entwicklung artgerechter Futter- und Niststellen für Singvögel verschrieben hat.

Der richtige Futterplatz und ausreichende Hygiene

Der Schwede aus der berühmten Nobel-Familie hat bei der Entwicklung seiner Produkte darauf geachtet, dass besonders die kleinen Spezies wie beispielsweise Finken, Rotkehlchen oder Meisen zu ihrem Recht kommen: „ Wir versehen unsere Futterhäuser mit kleinen Sitzflächen, um große, konkurrierende Vogelarten abzuhalten,“ so Nobel. „Die Häuser sind von allen Seiten für die Vögel zugänglich, damit sie ungestört fressen können.“ Die Futterstellen sind so gebaut, dass die Nahrung nicht durch Vogelkot verunreinigt wird. Besonders wichtig ist ausreichender Wetterschutz und eine gute Durchlüftung, damit das Futter trocken bleibt und keine Fäulnispilze entstehen. Die regelmäßige Reinigung des Hauses, die Säuberung rundherum, sowie der Austausch des alten Futters gegen frische Nahrung verhindern Krankheiten und den ungewollten Besuch von Tieren wie beispielsweise Ratten. Zum Artenschutz leistet die Vogelfütterung letztlich nur einen geringen Beitrag. Jedoch ist sie eine sinnvolle Hilfestellung für possierliche Tierchen wie beispielsweise Meise, Fink und Rotkehlchen. Für Kinder und Erwachsene bietet sie die mittlerweile seltene Möglichkeit, Natur aus nächster Nähe zu erleben.

Vogelfütterung am Haus

Quelle: www.schwedenstil-garten.de